Daß
Rethel bei uns ist,lebt und gesund ist,grenzt
an ein Wunder.Nachdem Regine beschloß,just
an dem Tag der Althengstschau in Tarmstedt und
just um die Mittagszeit und ohne ihre Pläne
evtl. mit dem sog. "Harztropfen" anzukündigen,ihrem
noch ungeborenen Fohlen das Wohnrecht zu kündigen,nahm
das Unheil seinen Lauf !
Die Geburt geriet - warum auch immer - ins Stocken.Das
Fohlen saß im Geburtskanal fest;schätzungsweise
2 Stunden.Bis Tierarzt und Helfer vor Ort waren,sank
die Chance ein lebendes Fohlen zu kriegen auf
nahezu Null.4 kräftige Männer zogen
das Pferdekind ans Licht der Welt. LEBEND !
Doch die lange Geburt hatte sie so mitgenommen,daß
sie nicht trinken wollte.Auf Anraten unserer
Tierärztin brachten wir Rethel in eine
Klinik.
Die Aussichten : schlecht.Sie war schon stark
ausgetrocknet,die Nieren arbeiteten nicht.
Maximal 10 % Chance - wir wollten es versuchen.Morgens
Verschlechterung.Das zentrale Nervensystem war
angegriffen.Sie lief im Kreis.Gegen die Wand.Trank
immer noch nicht.Die Tierärzte schüttelten
den Kopf.Ich überredete sie zu einem letzten
Versuch.In der folgenden Nacht gaben die Mitarbeiter
der Klinik alles.Mit Erfolg.Morgens trank Rethel
zum ersten Mal.Dienstag - 3 Tage nach ihrer
Geburt - durfte sie nach Hause.Putzmunter.
Sie ist nicht die Größte und ein
Pummelchen,aber wirklich nett.Wir sind gespannt,wie
sie sich züchterisch bewährt.
Mittlerweile
fast erwachsen ist sie nicht "mein Pferd"
geworden und verbringt schon längere Zeit
bei guten Züchterfreunden.Dort wird sie
geliebt und gearbeitet.Hier wartet sie auf neue
Besitzer bei denen der Funke überspringt.